Georg Moser, der amtierende österreichische Staatsmeister, hatte zum Turnier auf den Wimmhof geladen im Rahmen der Salzburger Landesmeisterschaften vom 19. – 21.Juli. Auch die Marienheimer Kutscher wurden dieser Ehre zu Teil. Insgesamt waren 11 ausländische Gespanne im Starterfeld vertreten.
So haben sich drei Zweispänner Gespanne samt ihrem Tross, verladen auf vier Anhänger, auf den Weg gemacht nach Seekirchen zum Wimmhof. Sonja, Tanja, Gabi und ich (Achim) wurden fachfraulich gecoacht von Marianne, der Marienheimer Teamleiterin. Bei Hausherr Georg Moser durften wir ein dreitägiges Fahrturnier miterleben, das uns alle einfach nur begeisterte. Die Unterbringung der Pferde, die Bereitstellung von frei auswählbaren Platzmöglichkeiten wo das Lager aufgeschlagen werden konnte inklusive Stromanschlüsse und weiteren notwendigen Dingen war in einer bemerkenswert offenen und unkomplizierten Art vorbereitet.
Nach der Ankunft am Vortag konnten wir nach Aufbau unserer Wagenburg aus Pferde- und Kutschhänger, Campingbus und Sprinter die Pferde noch auf dem Turniergelände bewegen, so dass sie zum Beginn der Prüfungen mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut waren, was sich durchaus nicht nachteilig auswirkt auf die Gemütslage von Pferd und Kutscher. Am Abend wurde in Mosers Kutschenremise bei der Fahrerbesprechung das Wichtigste von A bis Z also von Anfangszeiten über Einteilung und Richter bis zum allabendlichen Zusammensitzen bekannt gegeben.
Somit konnten wir motiviert bis unter die Haarwurzeln am Freitag 19. Juli als 3 von 11 Gastgespannen in der Dressur Klasse L unsere Pferde vorstellen. Beeindruckt von der Klasse der österreichischen Fahrerkollegen haben wir uns im “internationalen Rahmen“ recht passabel gehalten Sonja und Tanja belegten mit Platz 5 und 6 gute Ausgangspositionen für die kommenden Prüfungen. Mit dem 8. Platz der Haflinger im unteren Mittelfeld war ich sehr zufrieden zumal Nestor überhaupt sein erstes Turnier ging.
Der Samstag stand voll im Zeichen des publikumswirksamen Marathons. Bei Kaiserwetter galt es insgesamt 4 Hindernisse mit je 4 Durchfahrten zu bewältigen. Die Hindernisse, für die Zuschauer kompakt angeordnet bestanden aus 2 Labyrinthen, dem sogenannten Waldhindernis in einer Senke und dem spektakulären Wasserhindernis. Getragen von einem begeisterten Publikum und einem total engagierten Hausherrn, der die Kommentierung größtenteils selbst übernahm und dabei von jedem Fahrer etwas zum Besten gab, konnten die Mädels wiederum die Mittelfeldplätze vom Vortag bestätigen. Dadurch dass sich die Hafis bei der ersten Wasserdurchfahrt nicht ganz einig waren ließen sie hier viel Zeit liegen. Allerdings wichtig war dass sie den Marathon absolut ohne konditionelle Probleme absolvierten, der Feinschliff kommt dann schon.
Den Abschluss bildete das Hindernisfahren am Sonntag bei dem Sonja und Tanja mit guten Zeiten leider den einen oder anderen Ball vom Kegel fegten. Nichts desto trotz haben sie ihre Plätze behauptet sowohl in der Hindernisprüfung als auch in der Kombination als beste ausländische Gäste platziert auf Platz 5 und 6.
Als Resümee möchten wir einstimmig festhalten, dass sich der Ausflug nach Seekirchen zum Wimmhof wieder voll gelohnt hat, dass wir das Flair der begeisternden österreichischen Fahrer kennenlernen durften, dass wir im Feld von Top-Fahrern auch als Anfänger mitfahren konnten, dass wir zu einer bestens organisierten Veranstaltung vom Hausherrn eingeladen wurden. Kurz um es war einfach toll und wir werden uns gerne wieder nach Salzburg auf den Weg machen. Von uns Marienheimer Kutschern ein herzliches Vergelt’s Gott an den Moser Georg und seiner Familie.
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